Zur Anerkennung der Stadt Jerusalem als Hauptstadt Israels durch die USA

Aus dem Weißen Haus in Washington verlautet, dass die USA Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkennen werden – trotz vieler Warnungen. Diese Nachricht sorgt weltweit für Aufregung, teils Empörung.

Doch warum ist die „Jerusalem-Frage“ von solch emblematischer Bedeutung für den Friedensprozess im Nahen Osten?

Für Erhellung sorgt der aktuelle LIT-Band „Die Stadt Jerusalem als zentraler Prüfstein für den Friedensprozess im Nahen Osten. Eine Analyse der palästinensisch-israelischen Verhandlungen anhand ausgewählter Initiativen zur Jerusalemfrage“.

Der Status der Stadt Jerusalem gilt als eines der Kernprobleme des Nahostkonflikts. Wie in einem Brennglas spiegelt Jerusalem die unterschiedlichen Aspekte des Gesamtkonflikts wider. Eine Beilegung des Gesamtkonflikts bleibt ohne Lösung der Jerusalem-Frage unwahrscheinlich. Der Band analysiert den palästinensisch-israelischen Verhandlungsprozess in ausgewählten Verhandlungskonstellationen, nämlich Camp David im Sommer 2000, die Parameter von US-Präsident Bill Clinton im Dezember 2000 und die Taba-Verhandlungen im Januar 2001. Im Zentrum steht die Frage, an welchen Konstellationen diese Verhandlungen trotz konstruktiver Lösungsversuche und Annäherungen gescheitert sind.