Buchvorstellung: Tobias Jaecker: Antisemitische Verschwörungstheorien nach dem 11.September. Neue Varianten eines alten Deutungsmusters

13. Januar 2005, 19.30 Uhr in der Alten Synagoge in Essen. Im Rahmen der renommierten Verstaltungsreihe "Donnerstagsgespräche" stellt Tobias Jaecker, geb. 1975, sein neues, preisgekröntes Buch vor. Jaecker studierte Publizistik, Kommunikations- und Politikwissenschaften, sowie Neuere Geschichte und arbeitet als freier Journalist und Redakteur beim Berliner Radio Eins (RBB). "Vordergründig mag der Eindruck entstehen, man könnte diese Pseudo-Enthüllungen als Spinnereien abtun. Dem ist jedoch mitnichten so - sie halten sich beharrlich in der Welt. Deshalb bedarf es einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Phänomen. Vor allem weil antisemitische Verschwörungstheorien Ressentiments zum Auftrieb verhelfen und daher ganz real gefährlich sind. Dies zeigt nicht zuletzt die jüngste Welle antijüdischer Übergriffe, Attacken und Anschläge in Europa." So zu lesen in der Einleitung des neuen Buches. In den Themenfeldern Nahost-Konflikt und Irak-Krieg geht Tobias Jaecker im Donnerstagsgespräch den Merkmalen, Denkmustern und Inhalten nach, die den öffentlichen Diskurs über die sogenannte "jüdische Weltverschwörung" und die gegenwärtige Konjunktur des Antisemitismus kennzeichnen. Zu Vortrag und Diskussion laden wir herzlich ein. Antisemitische Verschwörungstheorien nach dem 11. September