Die Medizin ist in erster Linie Therapeia, eine im Dienste des kranken Menschen stehende Handlung, aber zugleich hat sie den Rang und Charakter einer praktischen Wissenschaft (Episteme). Die beiden Charaktere entwickelten sich jedoch nicht immer harmonisch. Der wissenschaftliche Eifer ist manchmal zum Selbstzweck geworden und hat die Relevanz zur Therapeia verloren. Es gibt auch Fälle, in denen sich die praktische Medizin wissenschaftlichen Theorien gegenüber skeptisch verhält und den Kranken in den Mittelpunkt stellt. Die geschichtliche Forschung stellt die Medizin als Therapeia und als Episteme in ihrer vielfältigen Beziehung vor und zeigt an interessanten Beispielen ihre Relevanz für heute.
herausgegeben von Prof. Dr. Nelly Tsouyopoulos (†) Die Medizin ist in erster Linie Therapeia, eine im Dienste des kranken Menschen stehende Handlung, aber zugleich hat sie den Rang und Charakter einer praktischen Wissenschaft (Episteme). Die...
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Die Medizin ist in erster Linie Therapeia, eine im Dienste des kranken Menschen stehende Handlung, aber zugleich hat sie den Rang und Charakter einer praktischen Wissenschaft (Episteme). Die beiden Charaktere entwickelten sich jedoch nicht immer harmonisch. Der wissenschaftliche Eifer ist manchmal zum Selbstzweck geworden und hat die Relevanz zur Therapeia verloren. Es gibt auch Fälle, in denen sich die praktische Medizin wissenschaftlichen Theorien gegenüber skeptisch verhält und den Kranken in den Mittelpunkt stellt. Die geschichtliche Forschung stellt die Medizin als Therapeia und als Episteme in ihrer vielfältigen Beziehung vor und zeigt an interessanten Beispielen ihre Relevanz für heute.
herausgegeben von Prof. Dr. Nelly Tsouyopoulos (†)