Brigitte Wießmeier (Hrsg.)

"Binational ist doch viel mehr als deutsch"

Studien über Kinder aus bikulturellen Familien
Reihe: Fremde Nähe - Beiträge zur interkulturellen Diskussion
"Binational ist doch viel mehr als deutsch"
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  • 978-3-8258-4166-9
  • 11
  • 1999
  • 216
  • broschiert
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Die interkulturelle Forschung focussiert bisher eher Probleme, wonach das Zusammentreffen zweier... mehr
Klappentext
Die interkulturelle Forschung focussiert bisher eher Probleme, wonach das Zusammentreffen zweier Kulturen grundsätzlich als divergent und in Form kultureller Zerrissenheit erlebt wird. Die sogenannte Kulturkonflikthypothese geht von grundlegenden Orientierungs- und Identitätsschwierigkeiten aus. Die Kultur wird als zentrale und primäre Dimension betont, und andere persönliche, soziale und ökonomische Faktoren werden vernachlässigt. Der Forschungsansatz der Forschungsgruppe ist hingegen ein anderer. Dieser meint nicht ein "sozialromantisches" Hinwegsehen kulturkritischer Komponenten. Es wird aber ein Zusammenhang gesehen zwischen einem "existierenden Kulturkonflikt" und "gesellschaftlicher Anerkennung bzw. Nichtanerkennung von Kultur". An dieser Stelle bekommen also die individuellen Internalisierungsprozesse bezogen auf Kultur und ihre gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung eine Bedeutung. Weiterhin werden im mehrkulturellen Kontext Momente der Erweiterung von Lebens- und Handlungsmöglichkeiten erkannt, die in bisherigen kulturvergleichenden Zusammenhängen vernachlässigt wurden. An dieser Stelle soll kein "positives Vorurteil" konstruiert und ein genereller bikultureller Vorteil unterstellt werden. Vielmehr wird parallel zur interkulturellen eine bikulturelle Chance akzeptiert.

Prof. Roche ist Sprecher des Instituts für Deutsch als Fremdsprache der LMU München, assoziierter Professor an der Deutsch-Jordanischen Hochschule und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesamtes f³r Migration und Flüchtlinge.
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