Barbara Müller

Passiver Widerstand im Ruhrkampf

Eine Fallstudie zur gewaltlosen zwischenstaatlichen Konfliktaustragung und ihren Erfolgsbedingungen
Reihe: Studien zur Gewaltfreiheit
Passiver Widerstand im Ruhrkampf
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  • 978-3-8258-2675-9
  • 1
  • 1995
  • 544
  • broschiert
  • 19,90
Die Rufe nach statlichen Optionen für eine zivile Konfliktaustragung werden vor allem im... mehr
Klappentext
Die Rufe nach statlichen Optionen für eine zivile Konfliktaustragung werden vor allem im Rahmen internationaler Institutionen immer lauter. Doch wie können zivile, gesellschaftliche Formen der Konfliktaustragung und staatliches Handeln zu einer effektiven Strategie verbunden werden?
Mit einer detaillierten historischen Fallstudie untersucht die Autorin die Erfolgsbedingungen von ziviler, gesellschaftlicher Konfliktaustragung gegenüber Gewaltanwendung im zwischenstaatlichen Konflikt. Der staatlich gelenkte, aber gesellschaftlich geführte Widerstand gegen die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen im Jahre 1923 zeigt beispielhaft das große spontane und in der Regel nicht genutzte Repertoire an ziviler Handlungsfähigkeit gegenüber Gewalt.
Erstmals wird die staatliche Organisation, Finanzierung und außenpolitische Zielsetzung zum Widerstand ins Verhältnis gesetzt und die begrenzte Reichweite des Widerstands auf die nicht abgestimmte zeitliche Dimension der außenpolitischen Perspektive zurückgeführt. Bereits die historische Analyse verweist auf die vielen verpaßten Chancen, die die "passiver Resistenz" des Ruhrkampfes hätten effektiver werden lassen.
Für die Diskussion um zivile Konfliktaustragungsmethoden im staatlichen Rahmen bietet diese Studie eine fundierte Einführung in deren spezifische Wirkungsweisen, Stärken und in die Notwendigkeiten und Schnittstellen der Abstimmung zwischen staatlichen und gesellschaftlichen Entscheidungsträgern.
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