In der Raumordnungspolitik wird aktuell die Neubewertung des Gleichwertigkeitsziels diskutiert. Hierzu liefert die Autorin einen methodischen Beitrag zur Erfassung und regionalanalytischen Erklärung sozioökonomischer räumlicher Disparitäten in Deutschland. Die Regionalentwicklung soll nicht nur durch Eigenschaften von Standorten erklärt werden, sondern auch durch ihre Potentiale als Funktion der Erreichbarkeit von Angeboten benachbarter Standorte. Dies erfolgt anhand einer Integration der bislang getrennten Analyseansätze zu Wettbewerbsfähigkeit und Erreichbarkeitsverhältnissen.