Matthias Hannemann

Die Freunde im Norden

Norwegen und Schweden im Kalkül der deutschen Revisionspolitik 1918-1939
Reihe: Nordische Geschichte
Die Freunde im Norden
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Varianten:

  • 978-3-643-11432-7
  • 11
  • 2011
  • 640
  • broschiert
  • 64,90
"Stimmung hier, Deutschland zu helfen." Das schrieben deutsche Diplomaten in Stockholm kurz nach... mehr
Klappentext
"Stimmung hier, Deutschland zu helfen." Das schrieben deutsche Diplomaten in Stockholm kurz nach Kriegsende 1918 nach Berlin, und dieser Satz behielt bis weit in die dreißiger Jahre hinein seine Gültigkeit. Immer wieder fanden sich in der "Zwischenkriegszeit" schwedische und norwegische Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die sich auf dem internationalen Parkett zugunsten des Deutschen Reiches einsetzen mochten. Sie waren enttäuscht, dass der Aufbruch in eine neue Ära des internationalen Rechts stockte, bestürzt über die Nachkriegspolitik vor allem Frankreichs und besorgt über die wirtschaftlichen und psychologischen Folgen des "Versailles Vertrages". Die vorliegende Arbeit stellt die unterschiedlichsten Aktivitäten dieser Nordeuropäer vor. Sie beobachtet nicht nur jene, die auf eine Wiederkehr des "alten" Deutschlands hofften. Im Fokus stehen vielmehr sozial-liberal gesinnte Politiker, nüchterne Ökonomen und idealistische Akademiker, die sich für die "Weimarer Republik" einsetzten - um die Demokratie sichern, die Instabilität Europas überwinden und die eigene Modernisierung vorantreiben zu können. Zugleich untersucht die Studie eine deutsche Außenpolitik, die aus dieser Stimmlage Kapital zu schlagen versuchte. Es gelang ihr bis 1939, nordeuropäische Persönlichkeiten im "Kampf gegen Versailles" zu instrumentalisieren. Mehr noch, auch innenpolitisch und psychologisch zahlte es sich aus, dass Deutschlands Weg im Norden auf Verständnis stieß - dass Deutschland hier trotz allem Freunde zu besitzen schien.
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