Wie Adolf Stein seine Leser ins Dritte Reich hineinplauderte

"Adolf Stein war ein konservativer Journalist und Schriftsteller im Berlin der Weimarer Zeit. Er schrieb in den 1910er Jahren vorzugsweise unter den Pseudonymen Gerd Fritz Leberecht und Lookout, ab 1920 unter Rumpelstilzchen und A.", so könnte ein knapper Lexikoneintrag zu Adolf Stein lauten. Die medienhistorische Forschung hat ihn bisher eher vernachlässigt. Sein Enkel Gerd Stein schließt nun mit einer umfassenden Monographie diese Forschungslücke. Der Band Adolf Stein alias Rumpelstilzchen. "Hugenbergs Landsknecht" - einer der wirkungsmächtigsten deutschen Journalisten des 20. Jahrhunderts deckt auf, wie Adolf Stein Schrittmacherdienste für Hitlers Machtergreifung leistete. Er plauderte seine Leser sozusagen hinein ins Dritte Reich. Der Band ist ab sofort überall erhältlich und kostet 39,90 EUR.