Pressebilder in der Weimarer Republik

Wenn wir heute in einer Tageszeitung von einem Ereignis lesen, ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, daß die Berichterstattung reich bebildert ist. Und dies gilt ebenso ganz selbstverständlich für ein Ereignis, das erst am Vorabend stattgefunden hat. Dies war nicht immer so. In der Weimarer Republik, als die ersten Tageszeitungen begannen, Ihre Berichte mit Illustrationen aufzulockern, handelte es sich nicht selten um einfache Zeichnungen, nicht aber um Fotografien, die das Ereignis visualisierten. Auch lagen oft Tage, ja Wochen zwischen einem Ereignis und der illustrierten Berichterstattung. So konnte es durchaus vorkommen, daß von einem Boxkampf, der Anfang Juli in den USA stattfand, erst vier Wochen später als Aufmacher mit zahlreichen Bildern in deutschen Tageszeitungen berichtet wurde. Die rasante Entwicklung, die die Pressebilder in der Weimarer Republik gemommen haben, zeichnet Konrad Dussel in seiner aktuellen Studie nach. Hier erfahren Sie mehr: http://www.lit-verlag.de/isbn/3-643-11791-5