Der "Native American" im Film

Das Hollywood-Kino hat die Figur des Indianers im modernen Amerika bisher mehr oder weniger ignoriert. Die meisten Filme sind historischer Art und reduzieren den "Native American" auf einige Stereotypen. Ende des 20. Jahrhunderts begannen indianische Filmemacher, mit dieser Tradition zu brechen. Sie drehten eigene Filme, die ein vielfältigeres Bild des modernen "Native American" zeichneten: der Film "Smoke Signals" war einer der ersten. Die Kulturwissenschaftlerin Johanna Feier hat weitere Filme dieser Gattung untersucht und nun die Ergebnisse Ihrer Forschungsarbeit auch als Buch vorgelegt. Der Band We Never Hunted Buffalo. The Emergence of Native American Cinema zeigt, wie komplex und facettenreich das "Native Amerincan Cinema" ist. Er ist ab sofort über jede Buchhandlung erhältlich und kostet 14,90 EUR. Die Studie stellt gleichzeitig den Startband der Schriftenreihe "masteRResearch" dar, die, herausgegeben von Prof.Dr. Walter Grünzweig aus Dortmund, ein Forum für beachtenswerte Leistungen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bieten soll. Studien zu Themen, zu denen es noch keine umfangreiche Literatur gibt, sollen hier ihren Platz finden.