DDR-Tagespresse im Blick der Forschung

Die Tagespresse der DDR sollte die Interessen der politischen Führung stützen. Wie hat die SED ihre Ziele über die Presse vermittelt, welche Themen wurden aufgegriffen, über welche wurde nicht berichtet? Wie wurde der Leser angesprochen? Gab es im Laufe der Jahre Veränderungen in der Art der Berichterstattung? Antworten auf diese Fragen gibt der Sammelband Fiktionen für das Volk: DDR-Zeitungen als PR-Instrument, den Michael Meyen, Professor für Kommunikationswissenschaft in München, gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Anke Fiedler nun vorlegt. Anhand von Fallbeispielen wie Mauerbau, Olympische Spiele 1972 und Biermann-Ausbürgerung werden wichtige Bausteine für eine Geschichte der DDR-Tagespresse geliefert. Der 344 Seiten starke Band mit zahlreichen Illustrationen ist ab sofort überall erhältlich und kostet 34,90 EUR.