Karl-Theodor zu Guttenberg und LIT Verlag wegen Aprilscherz vor Gericht
Am Freitag, dem 9. Mai, findet vor dem Hamburger Landgericht die Güteverhandlung zwischen Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und dem Münsteraner LIT Verlag statt. Der Ex-Minister fordert von dem Wissenschaftsverlag die Zahlung von 633,32 EUR sowie eine Unterlassungserklärung, den Titel "Von der hohen Kunst ein Plagiat zu fertigen" zu vertreiben. Worum geht es? Kurz nach seinem Rücktritt als Bundesverteidigungsminister wegen der Plagiatsaffäre um seine Dissertation erschien im LIT Verlag ein satirisches Bändchen mit dem Titel "Von der hohen Kunst ein Plagiat zu fertigen". Dem Band ist ein Geleitwort von Guttenberg vorangestellt, in dem er sich nochmals eindeutig davon distanziert, mit Vorsatz ein Plagiat verfaßt zu haben. Guttenbergs Anwälte meinen, dieses Vorwort verstoße gegen das Persönlichkeitsrecht des ehemaligen Ministers. Der LIT Verlag sieht dies anders: das Vorwort sei eindeutig eine Satire und nicht umsonst unterschrieben mit "1. April 2011".