Kapitalismuskritik

Ein Gespenst geht um in Deutschland, das Gespenst der Kapitalismuskritik. Erfunden als Wahlkampfstrategie verweist die Zustimmung unter der Bevölkerung auf ein generelles Problem. Als Gegenbild zum puren Kapitalismus wird immer wieder auf die soziale Marktwirtschaft verwiesen. Diese verbindet sich mit einem Namen, mit Walter Eucken. Was liegt also näher als bei Walter Eucken nachzulesen. Lesen Sie Wirtschaftsmacht und Wirtschaftsordnung. Eucken erweist sich radikaler als alle Möchtegernkapitalismuskritiker. Er schreibt: “Es sind also nicht die sogenannten Mißbräuche wirtschaftlicher Macht zu bekämpfen, sondern wirtschaftliche Macht selbst”. Dazu hat allerdings die gegenwärtige Regierung und auch die vergangenen wenig beigetragen. Gerade angesichts der viel diskutierten “Globalisierungen” erweist sich Euckens Ordoliberalismus als aktueller denn je.