Judith Buber Agassi: Die jüdischen Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück - Wer waren sie? Präsentation und Lesung

Dienstag, 15. Juni 2010 um 19.00 Uhr Hessische Landesvertretung, In den Ministergärten 5, 10117 Berlin. Der Hessische Minister für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes beim Bund Staatsminister Michael Boddenberg lädt ein zu einer Präsentation und Lesung des Buches "Die jüdischen Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück - Wer waren sie?" - Ein Projekt der Hessischen Staatskanzlei. Begrüßung - Ministerialdirigentin Dr. Bernadette Droste, Leiterin der Hessischen Landesvertretung Laudatio: Prof. Dr. Sigrid Jacobeit, Humboldt-Universität zu Berlin. U.A.w.g. per Fax unter 030 · 726 200 765. Dieses Buch analysiert ein fast vergessenes Kapitel des Holocaust. Es handelt von über 16.000 jüdischen Frauen und Mädchen, ihrer Herkunft, ihren Deportationsrouten und den Schicksalen, denen sie in dem Frauenkonzentrationslager Ravensbrück ausgesetzt waren. Als Historikerin geht Judith Buber Agassi den bedrückenden Umständen nach, beginnend in den Herkunftsländern und dem Schicksal, dem die Frauen während der 5 unterschiedlichen Phasen ausgesetzt waren, die das Lager in den 6 Jahren seiner Existenz durchlief. Als Soziologin analysiert die Autorin die sozialen Beziehungen der jüdischen Gefangenen untereinander und ihr Verhältnis zu der nicht-jüdischen Mehrheit. Nach dem Beginn der massenhaften Ermordung jüdischer Gefangener Anfang 1942 war es nicht mehr möglich, größere Gruppen zu organisieren. Aber die jüdischen Frauen entwickelten spezielle Formen. Man organisierte sich in kleinen Gruppen, sogenannten "Lagerfamilien". Als Soziologin für Gender-Fragen beschäftigt sich die Autorin speziell mit dem Bildungshintergrund und dem kulturspezifischen Verhalten jüdischer Frauen.Judith Buber Agassi legt eine differenzierte interdisziplinäre Studie vor, einzigartig in ihrer Art.Die jüdischen Frauen im Konzentrationslager Ravensbrück - Wer waren sie?