Gilbert Ziebura im Gespräch mit Gesine Schwan und Claus Offe

"Gibt es ein Modell linksliberaler Politik?" - Podiumsdiskussion anlässlich des Erscheinens der Autobiografie von Gilbert Ziebura "Kritik der ´Realpolitik´- Genese einer linksliberalen Vision der Weltgesellschaft" mit Gesine Schwan, Claus Offe und dem Autor. Mittwoch, 28. Oktober 2009, 18.00 Uhr, Freie Universität Berlin Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Ihnestraße 21, 14195 Berlin Raum 21 A. Gilbert Ziebura war zwischen 1964 und 1974 Inhaber des Lehrstuhls für Außenpolitik am Otto-Suhr-Institut. Dabei teilte er sich mit Richard Löwenthal, der ebenfalls einen Lehrstuhl für Außenpolitik inne hatte, das Feld der Internationalen Beziehungen. Insbesondere die sozialwissenschaftliche Frankreichforschung und Europaforschung hat er weit über das Otto-Suhr-Institut hinaus geprägt und vorangetrieben. Im Mittelpunkt der Autobiografie steht die Auseinandersetzung des Autors mit der Politik von der ersten Sozialisierung unter Hitler über die zweite Sozialisierung nach 1945: das Studium im geteilten Berlin, die Rolle der Begegnung mit Frankreich, der Weg zum Politikwissenschaftler, der Kampf um die Demokratisierung der Universität 1968 und, parallel dazu, die Tätigkeit im Planungsstab des Bundeskanzleramtes. Seit den 70er Jahren, vor allem nach Ende des Kalten Krieges, bildet sich als Antwort auf die Durchsetzung von Neoliberalismus und Globalisierung in Wissenschaft und publizistischen Kommentaren ein kritisches linksliberales Politikverständnis heraus. Kritik der "Realpolitik"