(K)ein Heil außerhalb der Kirche?

Wozu existieren viele Religionen, wenn es nur ein Heil gibt? Zielen die verschiedenen menschlichen Heilsperspektiven vielleicht doch nicht auf ein Letztes? Zerfällt das Ganze des christlichen Heilskosmos angesichts des Phänomens religiöser (und mancherorts auch a-religiös erscheinender) Pluralität in unzusammenhängende, bedeutungslose "post-christliche" Fragmente? Verlieren sich die Spuren von Sinn in einer abgrundtiefen, nicht überbrückbaren Differenz? Oder läßt sich möglicherweise eine theologische Begründung für die Vielfalt der Religionen finden? Von dieser Frage geleitet sucht die vorliegende Arbeit nach einem Heilszusammenhang zwischen den diversen religiösen Überlieferungsgemeinschaften, zwischen "Eigenem" und "Fremdem". Dabei geht es vor allem um die konkrete Bezogenheit von Gott, Jesus Christus, Kirche und "den Anderen".