Der homo oeconomicus ist das universelle ökonomische Verhaltensmodell. Dennoch oder gerade deswegen ist er starker Kritik ausgesetzt - kein Mensch verhält sich in der Realität wie der homo oeconomicus. Die experimentelle Wirtschaftforschung versucht, dieses neoklassische Modell "realitätsnäher" zu gestalten. Das Verhältnis dieser neuen Modelle zum Konstrukt des homo oeconomicus steht im Fokus der Analyse. Es wird aufgezeigt, was die Ergebnisse der experimentellen Wirtschaftsforschung zur Erklärung menschlichen Verhaltens in theoretischer und praktischer Hinsicht leisten können und welche Konsequenzen sich für eine mit diesen Ergebnissen fundierte Wirtschaftsethik ergeben würden.
