Die Ausgrenzung missliebiger und die Kontrolle konformer Journalistinnen und Journalisten waren vorrangige Ziele des NS-Regimes. Mit welchen Mitteln diese in den Jahren 1938 bis 1945 im zur "Ostmark" gewordenen Österreich verfolgt wurden, steht im Zentrum dieser Studie. Detailliert wird die Praxis jenes Fachverbandes der Reichspressekammer untersucht, der im Interesse der NS-Herrschaft aus Journalisten und Journalistinnen dem totalitären Staat verpflichtete "Schriftleiter" und "Schriftleiterinnen'" formte, deren Aufgabe Propaganda war.
Der Autor lehrt am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien und ist u.a. Mitherausgeber der kommunikationshistorischen Fachzeitschrift "Medien & Zeit".