Handelt es sich bei den gegenwärtigen Umbrüchen der Arbeitsgesellschaft um eine übliche Reorganisationskrise des Kapitalismus, oder sind wir Zeugen einer Systemübertretung, die nach dem Fall des Sozialismus doch eigentlich undenkbar schien?
"Bürmann sortiert weite Gebiete des theoretischen Terrains derartiger Überlegungen, indem er neben der Arbeitsgesellschaftsdebatte und unterschiedlichen Vorstellungen, diese zu retten, konkurrierende Modelle besichtigt, die auch einen Gegenuferdiskurs eröffnen. An den einschlägigen neosozialistischen Analysen etwa von Antonio Negri, Andr'e Gorz und Robert Kurz [...], demonstriert der Autor, welche Grenzkonstellationen des Finanzkapitalismus erörtert werden und was für Ausgangsüberlegungen für einen Ausstieg aus der Malaise anzutreffen sind." (Sven Papcke)