Im Japanischen existiert eine ganze Reihe von sprachlichen Ausdrucksformen, die darauf verweisen, welche Informationsquelle der Aussage zugrunde liegt und welche Verbürgtheit der Sprecher damit verbindet. In vorliegender Arbeit wird das Phänomen der Evidentialität als Mittel zur Manifestation von Sprecherwissen im allgemeinen analysiert und auf das Japanische angewendet. Weiterführend werden folgende angrenzende grammatische Phänomene behandelt: Evidentiale als Kopulativausdrücke, Skopus von Evidentialen in komplexen Satzverknüpfungen und ontologische Kriterien für das Auftreten von Evidentialität.