Die politische Kultur einer Gesellschaft lässt sich daran erkennen, wie diese mit ihrer eigenen Vergangenheit umgeht. Dies gilt für die deutsche Gesellschaft in besonderer Weise. Wollen wir am Beginn des 21. Jahrhunderts eine Kultur des Friedens entwickeln, dann dürfen wir dunkle und helle Erfahrungen des 20. Jahrhunderts nicht verdrängen, vergessen oder umdeuten. In diesem Sinne benennen die Beiträge dieses Buches wesentliche Felder in der notwendigen Erinnerungsarbeit: Erinnerungsarbeit im Museum, Gedenkstättenarbeit, Medienöffentlichkeit und Friedenskultur, das provokative Thema Deserteure u. a.