Sabine Westermann

Lloyd George und die irische Frage, 1880 - 1922

Liberaler Politiker im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert
Reihe: British Studies
Lloyd George und die irische Frage, 1880 - 1922
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David Lloyd George (1863 - 1945), schillernde Politikerpersönlichkeit und britischer... mehr
Klappentext
David Lloyd George (1863 - 1945), schillernde Politikerpersönlichkeit und britischer Premierminister während des Ersten Weltkriegs, war bereits zu Lebzeiten sehr umstritten und wird auch heute noch von Historikern im Grunde entweder als kreativer und konstruktiver Reformer oder als gescheiterter, prinzipienloser Taktiker gesehen. Das Ringen irischer Nationalisten um home rule ("Selbstregierung") und die aus britischer Sicht damit verbundene irische Frage besitzt angesichts der Ende 1999 zusammengetretenen, von Katholiken und Protestanten gemeinsam getragenen Regionalregierung Nordirlands besondere Aktualität. Die irische Frage stellt einen Fixpunkt in der Karriere Lloyd Georges dar, anhand dessen, vor dem Hintergrund eines weiterhin kontroversen Urteils über ihn, sein politisches Profil und seine Rolle als Politiker exemplarisch bewertet werden können. Im Unterschied zu der in der Literatur häufig zu findenden Meinung, Lloyd George zeige sich in seiner Irlandpolitik als wankelmütiger Taktiker und Opportunist, wird die These vertreten, daß er als grundsätzlicher Befürworter von home rule für Irland eine konsequente Haltung einnahm, deren Maß an politischer Konsistenz vor allem im Rahmen seines an Effizienz und Pragmatik orientierten Politikverständnisses zu suchen ist. Mit Kreativität, Ausdauer und politischem Geschick gelang ihm 1921 die Durchsetzung einer Regelung für die irische Forderung nach Selbstbestimmung, an der vorher so herausragende Politiker wie William Gladstone gescheitert waren. Der englisch-irische Vertrag von 1921 löste nicht nur den Konflikt mit Irland vorläufig, sondern prägt dort bis heute die politische Konstellation mit all ihren Problemen.
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