Bettina Hunecke

"Im Augenblick zieht sich jeder in sein Nest zurück"

Persönliche Netzwerke und Ethnizität. Krisenbewältigungsstrategien von Frauen im ländlichen Masuren (Nordostpolen)
Reihe: Bielefelder Geographische Arbeiten
"Im Augenblick zieht sich jeder in sein Nest zurück"
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  • 978-3-8258-4265-7
  • 2
  • 1999
  • 256
  • broschiert
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Ausgehend von den politischen Veränderungen in Polen beschäftigt sich die vorliegende... mehr
Klappentext
Ausgehend von den politischen Veränderungen in Polen beschäftigt sich die vorliegende Forschungsarbeit mit den Auswirkungen des politischen Wandels auf die Alltagsebene der weiblichen Individuen in Masuren (Nordostpolen). Es wird der Fragestellung nachgegangen, wie die weibliche gemischt-ethnische, und damit polnische, deutsche und ukrainische Bevölkerung in einem masurischen Dorf die gegenwärtige Krise bewältigt. Auf dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungen ist es Ziel der vorliegenden Arbeit, weibliche soziale Netzwerke zu analysieren, um Krisenbewältigungsstrategien von Frauen zu erforschen.

Im Zuge des sozialen Wandels in Polen werden bekannte Lebensgewohnheiten sowie bis dahin zumeist selbstverständliche Traditionsmuster ungültig. Der Individualisierungsprozeß erklärt den Einzelnen zu einem eigenverantwortlichen Wesen, das eine Biographie selber zu planen und zu verantworten hat. Unter der Annahme, daß in verändernden gesellschaftlichen Strukturen soziale Bezüge des Einzelnen nicht einfach bestehen bleiben, werden Individuen nun mit der Aufgabe konfrontiert, Beziehungen aktiv erhalten bzw. neu bilden zu müssen. Neue Kontakte und Konstellationen sind aufgrund dessen auszuhandeln und ständig von neuem zu sichern.
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