Anette Strittmatter

Das "Gemäldekopieren" in der deutschen Malerei zwischen 1780 und 1860

Reihe: Kunstgeschichte
Das "Gemäldekopieren" in der deutschen Malerei zwischen 1780 und 1860
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  • 978-3-8258-4085-9
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Gemessen am originalen Werk gilt die Kopie als minderwertig, wenn nicht gar als qualitätsarm.... mehr
Klappentext
Gemessen am originalen Werk gilt die Kopie als minderwertig, wenn nicht gar als qualitätsarm. Setzt man sie jedoch nicht dem wertenden Vergleich mit dem Original aus und begreift sie statt dessen als ein eigenständiges Werk ihrer Zeit, so kommt vor allem jenen Fragen eine grundlegende Bedeutung für das Verständnis der Kopie zu, die sich dem Vorgang des Kopierens selbst und den damit verbundenen Zielen und Zwecken zuwenden.

Am Beispiel der deutschen Malerei zwischen 1780 und 1860 wird unter verschiedenen Gesichtspunkten untersucht, welche Rolle das Kopieren von Gemälden zu jener Zeit spielte. Wie wurde es einerseits als akademische Übung theoretisch begründet und diskutiert, welchen Lernzielen diente es in den Ausbildungsprogrammen der Akademien? Wie setzte sich andererseits die Tätigkeit des professionellen Kopisten von dieser instruktiven Form des Kopierens ab? Welche Zwecke schließlich konnten und sollten Kopien in den Sammlungen der Zeit erfüllen?

Bei der Beantwortung dieser Fragen wird sichtbar werden, daß in eben den Jahren zwischen 1780 und 1860 mit einer theoretischen Umwertung des Kopierens ein Funktionswandel der Kopie einherging, der sie rückblickend zu einem wichtigen Bestandteil der Kunst der Moderne werden läßt.
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