Der Dreißigjährige Krieg hat wie kaum ein anderes historisches Ereignis zurückgewirkt auf die deutsche Literatur vom 17. Jahrhundert an bis in die Gegenwart. Im 1. Band dieses Lesebuchs werden ausschließlich Texte von Barockautoren, Zeitgenossen des Krieges, vorgestellt. Im vorliegenden 2. Band finden sich Texte von Autorinnen und Autoren, die den Dreißigjährigen Krieg in unterschiedlichster Weise unter historischer Perspektive thematisieren: von Friedrich Schiller über Annette von Droste-Hülshoff, Conrad Ferdinand Meyer, Wilhelm Raabe, Ricarda Huch, Alfred Döblin, Bertolt Brecht, Golo Mann, Günter Grass, Eveline Hasler, bis zu Georg Veit, der die 350-Jahrfeier des Westfälischen Friedens 1998 zum Anlass für einen Roman und ein Sonett nach Andreas Gryphius nimmt. Es sind bei aller Unterschiedlichkeit der thematischen Schwerpunktsetzungen Texte von hoher literarische Ausdruckskraft, die aufklärend wirken und nachdenklich machen können. Dies gilt auch für eine Reihe von Jugendbüchern, die im letzten Kapitel vorgestellt werden. Die Texte sind jeweils mit einem knappen didaktischen Kommentar versehen.