Gerd Ströhmann

Erziehungsrituale der Hutterischen Täufergemeinschaft

Gemeindepädagogik im Kontext verschiedener Zeiten und Kulturen
Reihe: Historisch-vergleichende Studien zum internationalen Bildungsdialog
Erziehungsrituale der Hutterischen Täufergemeinschaft
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  • 978-3-8258-3978-8
  • 2
  • 1998
  • 432
  • broschiert
  • 30,90
In der vorliegenden Arbeit wird die gemeindepädagogische Praxis einer traditionsgeleiteten... mehr
Klappentext
In der vorliegenden Arbeit wird die gemeindepädagogische Praxis einer traditionsgeleiteten Glaubensgemeinschaft in ihrer Vergangenheits- und Gegenwartswirksamkeit untersucht. Sie will Menschen ansprechen, die in Zeiten gesellschaftlicher Werteveränderungen nach Wegen suchen, christliche Gemeinschaft neu zu begründen und überzeugend und weltoffen zu leben.

Die Hutterer haben in beispielhafter Weise versucht, Reformation und Restitution urchristlicher Verhältnisse zu realisieren, und sind dadurch mit den gesellschaftstragenden Mächten von Kirche und Staat in Konflikt geraten. In der Begegnung mit unterschiedlichen Kulturen haben sie ihre täuferische Identität, ihr Wertesystem, ihre Lebensformen und ihre Muttersprache bewahrt und zugleich notwendige Anpassungen an technisch-ökonomische Veränderungen vollzogen. Diese Entwicklung findet ihre Begründung in einer gemeinde-pädagogischen Konzeption, in der Heiligung, Nachfolge und Gemeindezucht eine produktive Verbindung eingehen und die Gemeinden als Übungs- und Bewährungsfelder christlichen Lebens fungieren. Wenn man fragt, was an der Gemeindepraxis dieser relativ kleinen Kirchengemeinschaft zukunftsbedeutsam sein könnte, dann ist von der großen Vision vom gemeinsamen Leben der Menschheit zu reden, das die hutterische Gemeinde tagtäglich mit einem gewissen Erfolg antizipatorisch verwirklicht.
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