Ulrich Mücke

Das Indianerbild des peruanischen Liberalismus im 19. Jahrhundert

Reihe: Hamburger Ibero-Amerika Studien
Das Indianerbild des peruanischen Liberalismus im 19. Jahrhundert
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  • 978-3-8258-3763-7
  • 11
  • 1998
  • 128
  • broschiert
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Im 19. Jahrhundert stellten die Indianer die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Perus. Aber... mehr
Klappentext
Im 19. Jahrhundert stellten die Indianer die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Perus. Aber der neue Nationalstaat kannte offiziell - im Gegensatz zum Vizekönigreich - keine Indianer, sondern nur Bürger. Dementsprechend wurde in der Historiographie lange Zeit angenommen, die Indianer seien in Peru erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Thema der liberalen Öffentlichkeit geworden. Ulrich Mücke richtet sein Interesse dagegen auf die Mitte des 19. Jahrhunderts und zeigt anhand von Zeitungsartikeln, Parlamentsdebatten, Broschüren und auch belletristischen Texten, daß die Indianer schon zu dieser Zeit ein zentrales Thema des liberalen Diskurses waren. Das Bürgertum sah in der Integration der Indianer den Schlüssel für die Entfaltung des Nationalstaates, obwohl es gleichzeitig die indianische Kultur ablehnte. So entstand eine Vielzahl von Projekten, die aus vermeintlich rückständigen Indianern moderne Bürger machen sollten. Die Debatten über diese Projekte prägten die Vorstellungen vom Charakter und der Zukunft des peruanischen Nationalstaates für viele Jahrzehnte. Sie sind ein Schlüssel zum Verständnis des peruanischen Nationalbewußtseins im 19. und 20. Jahrhundert.
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