Seit dem Höhepunkt der öffentlichen Thematisierung von Aids Ende der achtziger Jahre dienen Frauen als Indikator für die Darstellung der "Normalität" und Alltäglichkeit der Krankheit. Auf der Grundlage der Medienberichterstattung in Deutschland, Präventionsmaterial sowie Interviews mit Frauen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren, zeigt die Autorin, in welchen Rollen und Bildern Frauen unterschiedlicher sexueller Orientierungen innerhalb des Themenfeldes Aids positioniert werden und wie sie sich selbst mit Aids auseinandersetzen. Dabei werden sowohl geschlechtsspezifische Risikolagen und Umgangsstrategien deutlich, als auch die Funktion des gesellschaftlichen Diskurses über Aids.