Kai Schmidt-Soltau

Der Marxismus des 20. Jahrhunderts

- Bilanz und Perspektive - Prolegomenon einer praktischen Philosophie
Reihe: Soziologie
Der Marxismus des 20. Jahrhunderts
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  • 978-3-8258-3298-8
  • 26
  • 1997
  • 288
  • broschiert
  • 25,90
Während die Mehrzahl der Geisteswissenschaftler den Einschnitt von 1989 dazu nutzte, mit dem... mehr
Klappentext
Während die Mehrzahl der Geisteswissenschaftler den Einschnitt von 1989 dazu nutzte, mit dem Verweis auf die gescheiterte politische Praxis vom Marxismus Abschied zu nehmen, bescheinigt der Autor dieser praktischen Philosophie auch heute eine partielle Zukunftsfähigkeit. Dabei geht diese Studie über die naheliegende Erkenntnis, nach der weder Marxismus-Leninismus noch westlicher Marxismus ohne grundlegende Transformationen Antworten auf die gegenwärtige Krise geben können, hinaus und zeigt, wie sie auf der Grundlage einer eingehenden und schonungslosen Kritik zu Bausteinen einer neuen philosophischen Perspektive werden. Schonungslos und lebendig wird diese Kritik, indem sie immer wieder die Frage der individuellen Freiheit einblendet. Insofern markieren die politischen Ereignisse von 1989 für den Marxismus keinen End-, sondern einen Wendepunkt.

In Abgrenzung sowohl zur Totalitarismusthese, die in bezug auf Cassirer diskutiert wird, als auch zu einer radikalen, an Nietzsche orientierten Subjektphilosophie enthüllt der Autor die zukunftsweisenden Implikationen von so unterschiedlichen Denkern wie z.B. Gramsci oder Sartre, Lukács und Bloch, Brecht oder Horkheimer. Dabei versteht sich die Studie nicht als Beitrag zu einem "innermarxistischen Krisenmanagement", sondern vielmehr als radikale Aufforderung zum selbstkritischen Umgang mit den theoretischen Fundamenten der Moderne.
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