Hartmut Lüdtke

Zeitverwendung und Lebensstile

Empirische Analysen zu Freizeitverhalten, expressiver Ungleichheit und Lebensqualität in Westdeutschland
Reihe: Marburger Beiträge zur Sozialwissenschaftlichen Forschung
Zeitverwendung und Lebensstile
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  • 978-3-8258-3075-6
  • 5
  • 1996
  • 200
  • broschiert
  • 15,90
In dieser Studie über mehrere Ebenen der Analyse, Quer- und Längsschnitte werden... mehr
Klappentext
In dieser Studie über mehrere Ebenen der Analyse, Quer- und Längsschnitte werden Sozialstrukturanalyse, Zeitverwendungs-, Freizeit- und Modernisierungsforschung auf der Mikroebene systematisch verknüpft. Der erste Teil ist einer Theorie der Lebensstile gewidmet. Sie werden als Muster der Lebensführung mit Funktionen der Routinebildung, des Identitätsvehikels und der sozialen Distinktion bestimmt. Sie beruhen auf unterschiedlichen Strategien der Lebensführung, nach denen Akteure Verhalten, sozioökonomische Lage und Mentalität in ein dynamisches Gleichgewicht zu bringen versuchen. Anhand dieser Daten aus drei Jahren werden jeweils 12 Lebensstiltypen getrennt und näher analysiert. Ihr Zusammenhang mit den Zeitverwendungsmustern wird geprüft und ein 2-Stufen-Panelvergleich unternommen. Diese und ergänzende Daten bestätigen theoretische Annahmen über jüngere Pluralisierungstendenzen der Lebensführung, relativieren aber auch naive Vorstellungen von Individualisierung als "Entgesellschaftlichung". Die Befunde verweisen auf deutliche Tendenzen zu wachsenden Obligationen und zur Instrumentalisierung des Zuwachses an arbeitsfreier Zeit, die Vorstellungen von einer linearen Expansion der "Erlebnisgesellschaft" in Frage stellen.
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