Arbeitskreis für aussereuropäische Geschichte (Hrsg.)

Kolonisierte Metropolen

Reihe: Periplus - Jahrbuch für außereuropäische Geschichte
Kolonisierte Metropolen
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  • 978-3-8258-2995-2
  • 6
  • 1996
  • 240
  • broschiert
  • 17,90
Während die Erforschung der Stadt zu den ältesten Bereichen der Geschichtswissenschaft gehört,... mehr
Klappentext
Während die Erforschung der Stadt zu den ältesten Bereichen der Geschichtswissenschaft gehört, rückte die Untersuchung von "kolonisierten Metropolen" - so das Thema dieses Heftes - erst seit wenigen Jahren stärker in das Bewußtsein der Historiker.

Die Kolonialherrschaft hat die urbane Entwicklung in den außereuropäischen Regionen entscheidend beeinflußt. In der von den Kolonialherren geschaffenen städtebaulichen Ordnung spiegelte sich die gesellschaftliche Ordnung besonders deutlich wider. Ein prägnantes Charakteristikum der meisten Kolonialstädte war die Trennung der europäischen Wohnquartiere von denen der Einheimischen. Diese Segregationspolitik wurde oft mit verkehrstechnischen und vor allem medizinisch-hygienischen Argumenten begründet, zeigt jedoch vor allem den Rassismus der Europäer als auch ihr Bestreben, die zum Überleben in einer fremden, ja oftmals feindlich empfundenen Welt erforderliche Sicherheit, Ordnung und Ruhe zu schaffen. Zugleich entstanden als ungewollte Nebenwirkung ungeordnete, schwer kontrollierbare, oft slumähnliche Viertel, welche die in die Stadt strömende Landbevölkerung aufnahmen. Die Beiträge des Schwerpunktthemas beschäftigen sich entweder übergreifend (z. B. die Entwicklung in Afrika) oder anhand einzelner Orte (z. B. Damaskus, Delhi) mit den durch den Kolonialismus initiierten urbanen Transformationen.
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