Eva Senghaas-Knobloch, Brigitte Nagler, Annette Dohms

Zukunft der industriellen Arbeitskultur

Persönliche Sinnansprüche und Gruppenarbeit
Reihe: Arbeitsgestaltung - Technikbewertung - Zukunft
Zukunft der industriellen Arbeitskultur
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  • 978-3-8258-2869-7
  • 7
  • 1996
  • 240
  • broschiert
  • 19,90
Die Arbeitskultur ist nicht manipulierbar. Sie bildet sich nicht aus Anweisungen des... mehr
Klappentext
Die Arbeitskultur ist nicht manipulierbar. Sie bildet sich nicht aus Anweisungen des Managements, sondern aus dem, was die Beschäftigten daraus machen. Sie entsteht aus der Art, wie die Beschäftigten angesichts formaler Vorgaben in der betrieblichen Zusammenarbeit ihr berufliches Selbstbild gewinnen, ihr betriebliches Handeln motivieren und ihre Orientierung im Betrieb finden.
Die Arbeitskultur unter dem alten Produktionsregime extremer Arbeitsteilung und strikten Weisungsstrukturen war dadurch geprägt, daß die Beschäftigten in der Produktion ihre persönlichen Sinnansprüche bei der Arbeit oft nur inoffiziell oder verquer zum Ausdruck bringen konnten.
Was geschieht, wenn neue Marktbedingungen, lean production und Gruppenarbeit in den Unternehmen neue Strukturen und Organisationskonzepte, breite Aufgabenzuschnitte und Selbstverantwortlichkeit erforderlich machen? Die Autorinnen sind in zwei Werken der Automobilindustrie in einer subjektorientierten empirischen Untersuchung der Frage nachgegangen, wie sich WerkerInnen und MeisterInnen die neuen Organisationskonzepte in ihrer täglichen Arbeit aneignen. Im Buch wird dargelegt, wie die Beschäftigten Gruppenarbeit erleben, welche neuen persönlichen Perspektiven sich ihnen eröffnen und mit welchen neuen Konflikten sie zurechtkommen müssen. Dabei ergeben sich überraschende Befunde über die subjektive Geltung von Werten und zu Gerechtigkeitsidealen in der betrieblichen Sphäre.

Eva Senghaas-Knobloch ist Professorin für Politik an der Universität Bremen.
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