Christian Schulte

Versuchte konfessionelle Neutralität im Reformationszeitalter

Die Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg unter Johann III. und Wilhelm V. und das Fürstbistum Münster unter Wilhelm von Ketteler
Reihe: Geschichte
Versuchte konfessionelle Neutralität im Reformationszeitalter
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Die Reformationsgeschichte der klevischen Länder ist sicher eine der kompliziertesten und... mehr
Klappentext
Die Reformationsgeschichte der klevischen Länder ist sicher eine der kompliziertesten und vielschichtigsten sowie nicht zuletzt eine der langwierigsten unter den vergleichbaren Vorgängen in deutschen Territorien. Den Herzögen Johann III. (1521 - 1539) und seinem Sohn Wilhelm V. (1539 - 1592) von Kleve unterstanden im 16. Jahrhundert die vereinigten Herzogtümer von Jülich, Kleve und Berg sowie die beiden Grafschaften Mark und Ravensberg. Durch die Herrschaft über diesen großen Länderkomplex waren sie die mächtigsten Territorialherren im Nordwesten des Reiches.
Beide Herzöge versuchten, die konfessionellen Fragen gewaltfrei zu lösen und eine Mittelstellung zwischen den sich herausbildenden Glaubensparteien einzunehmen.
Als Ratgeber standen den Herzögen mehrere hochgebildete Persönlichkeiten zur Seite, unter denen Konrad von Heresbach, Johann von Vlatten, Karl Harst, Heinrich Bars gen. Olisleger und ab 1545 Wilhelm von Ketteler eine hervorgehobene Stellung einnahmen.
Wilhelm von Ketteler (ca. 1520 - 1582), der in engem Kontakt mit dem Vermittlungstheologen Georg Cassander stand und dessen Ansichten teilte, ist eng mit der konfessionsneutralen Kirchen- und Landespolitik verbunden. In seiner Doppelfunktion als klevischer Rat und Fürstbischof von Münster (1553 - 1557) wurde er zu einem wichtigen Vertrauten Herzog Wilhelms V. und übernahm den Vorsitz bei der Erarbeitung der letzten Reformentwürfe (1564 und 1567) in Jülich-Kleve-Berg.
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