Erkenntnistheoretische Grundlegung der Gestalttherapie

30,90 35,90 

Michael Mehrgardt

ISBN 978-3-8258-2038-6
Band-Nr. 11
Jahr 1994
Seiten 498
Bindung broschiert
Reihe Fortschritte der Psychologie

Artikelnummer: 978-3-8258-2038-6 Kategorien: ,

Beschreibung

Der Gestalttherapie fehlte
bislang eine erkenntnistheoretische Fundierung. Der Autor
zeigt auf, daß dieser Mangel theoretische
Widersprüchlichkeiten hervorbringt wie auch fragwürdige
Interventionen selbstherrlicher Therapeuten zur Folge hat.
Beides bringt die Gestalttherapie in Verruf.
In seiner erkenntnistheoretischen Grundlegung geht der Autor zu den
Ursprüngen der Gestalttherapie zurück: zu den
philosophischen Wurzeln ebenso wie zu der Gestalttheorie und
ihrer kritisch-realistischen Erkenntnistheorie. Er
pointiert Parallelen und Unterschiede zum Radikalen
Konstruktivismus der modernen Selbstorganisationsforschung
und diskutiert seine Anwendung in der systemischen
Familientherapie. Als Synthese resultiert eine dialektische
Erkenntnistheorie, welche die grundsätzliche Einheit von
„Subjekt“ und „Objekt“ im Erkennensprozeß betont und zu
einem Wahrheitskriterium führt, das Dogmen als Erkenntnisse
ausschließt. Auf der Grundlage dieses „Kritischen
Konstruktivismus“ ergeben sich schließlich Klärungen und
Modifikationen zentraler gestalttherapeutischer Konzepte wie
„Realität“, „Organismus/Umwelt-Feld“, „Selbst“,
„Kontakt“, „Kontaktunterbrechungen“.