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Hirten in Kontakt

Sprach- und Kulturwandel ehemaliger Wanderhirten (Albanisch, Aromunisch, Griechisch)
Reihe: Balkanologie. Beiträge zur Sprach- und Kulturwissenschaft
Hirten in Kontakt
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  • 978-3-8258-0944-7
  • 2
  • 2007
  • 384
  • broschiert
  • 29,90
Die Hirtengesellschaften Südosteuropas haben durch ihre Wanderungen zur Ausbreitung... mehr
Klappentext
Die Hirtengesellschaften Südosteuropas haben durch ihre Wanderungen zur Ausbreitung zahlreicher kultureller Phänomene in weiten Räumen Südosteuropas beigetragen, gleichzeitig aber durch die Geschlossenheit ihrer Gesellschaften die eigene Kultur gut bewahren können.

Die Wanderhirten unterliefen durch die Aufgabe ihrer ausgedehnten Herdenwanderungen im 20. Jahrhundert einen tiefgreifenden Wandel. Einerseits kam es zum Abbruch der gewachsenen Kontaktsituationen, andererseits entstanden durch Sesshaftwerdung und berufliche Neuorientierung zahlreiche neue Konstellationen des Kulturkontaktes. Die hierbei ablaufenden Prozesse stehen im Zentrum des Interesses. Nach einer kulturgeographischen und ethnolinguistischen Dokumentation des albanisch-griechischen Grenzraums erfolgt eine Beschreibung der Kontaktsituationen, die für Wanderhirten charakteristisch waren, eine Darstellung der Sesshaftwerdung und eine kommentierte Analyse der Hirtenterminologie in den untersuchten Sprachen und ihren regionalen Dialekten.

Obwohl die untersuchten Sprachen - Albanisch, Aromunisch und Griechisch - unterschiedlichen Sprachfamilien angehören, sind sie durch zahlreiche Gemeinsamkeiten miteinander verbunden. Da es besonders viele verbindende Elemente in der Kultur der Wanderhirten gibt, berührt die Untersuchung eine der Kernfragen der Balkanologie.

Due to their migrations the pastoral societies of South East Europe have contributed to the spread of numerous cultural phenomena across wide swathes of East Europe, while at the same time the closed nature of their societies has enabled them to successfully preserve their own culture.

As a result of giving up their extensive nomadism and transhumance in the 20 th century the pastoral nomads have experienced far-reaching change. On the one hand, contact situations which had existed from time immemorial were broken off, on the other, sedentarisation and vocational reorientation have resulted in numerous new constellations of cultural contact. This study will focus on the processes which have taken place in this context. A cultural-geographic and ethno-linguistic documentation of the Albanian-Greek border region will be followed by a description of the contact situations which were typical for nomadic pastoralists, an account of the process of sedentarisation and an analysis of the pastoral terminology in the languages under consideration and their regional dialects.

Although the languages studied - Albanian, Aromanian and Greek - belong to different linguistic families, they do share a number of common features. Given the very many connecting elements in the culture of the pastoral nomads, the study touches one of the central questions of Balkan studies.
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