Die Publikation versteht sich als eine kritische Analyse des Diskurses um den gesellschaftlichen Transformationsprozess in den Regionen der ehemaligen DDR, der als sogenannter Aufbau Ost bezeichnet wird und identifiziert in welcher Weise diskursive Praktiken Identitäten konstituieren. Die Autorin richtet dazu ihren Blick vor allem auf den diskursiven Umgang mit den BewohnerInnen der neuen Bundesländer und arbeitet heraus, wie jene Denk- und Verhaltensnormen, welchen die "anderen Deutschen" ab 1990 folgen sollten, diskursiv legitimiert wurden.
"Es gelingt der Autorin überzeugend, zeitgenössische Texte zum sogenannten Aufbau Ost als Instrumente einer Propaganda zu lesen, mittels derer bei Millionen neuer Bundesbürger Akzeptanz für eine ganz bestimmte Wahrheit und Weltsicht geschaffen werden sollte."