Das Buch ist ein Zeitzeugnis zur Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg. In den Erinnerungen des Achtzigjährigen an den Weg des Kindes aus der mährischen Kleinstadt in ein hessisches Dorf wird Geschichte sichtbar, die Lage der Deutschen in der jungen Tschechoslowakei, die mühsame Integration der Vertriebenen im Nachkriegsdeutschland. Es geht nicht um späte Revanche, sondern um Verstehen und Versöhnen.
Karl Kohut ist emeritierter Universitätsprofessor für romanische Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Spanien, Portugal und Lateinamerika. Zuletzt veröffentlichte er "Kurze Einführung in Theorie und Geschichte der lateinamerikanischen Literatur. 1492 - 1920" (2016), ebenfalls im LIT-Verlag.