Mutter, Vater, Kinder - diese kurze und bündige Formel reicht schon lange nicht mehr aus, um Familie zu beschreiben. Neben die traditionelle Familienkonstellation sind weitere Formen des familialen Zusammenlebens getreten. Sie zeigen, dass Familie sich heute ganz unterschiedlich gestalten kann.
Die Tatsache, dass Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Familien aufwachsen, wird im Religionsunterricht weitgehend ignoriert. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass die familiale Vielfalt nicht im Einklang mit der Lehre der katholischen Kirche steht. Aus dieser Diskrepanz zwischen Lehre der katholischen Kirche und sozialer Wirklichkeit der Schülerinnen und Schüler ergibt sich der Handlungsbedarf, die Pluriformität der Familie zukünftig im Religionsunterricht zu berücksichtigen. Die Arbeit nimmt diese Herausforderung an und richtet sich dabei an alle, die an religionspädagogischen Fragen interessiert sind.
Mirjam C. Eikmeier, B.A., M. Ed., geb. 1991 in Herne, Studium der Germanistik und der Katholischen Theologie für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen an der Universität Vechta