Maradono, Zidane, Messi. Sollten wir diese begnadeten Spieler als Ballkünstler feiern? In einem Essay von 1982 hat der Kunstwissenschaftler Horst Bredekamp Fußball als das letzte Gesamtkunstwerk bezeichnet. Der vorliegende Band geht dieser Metapher nach und fragt, welche Bereiche ein solches umfassen könnte. Dabei untersucht der Autor zunächst die bildlichen Übertragungen von den Künsten auf den Fußball und die zentralen Anziehungspunkte für die Ästhetik des Spiels. Darüber hinaus werden die unterschiedlichen Einstellungen zum Spiel (und zum Leben) sowie die zahlreichen Identifikationsangebote des Fußballs genauer betrachtet.
