Lars-Marten Nagel

Bedingt ermittlungsbereit

Investigativer Journalismus in Deutschland und in den USA
Reihe: Recherche-Journalismus und kritische Medienpolitik
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  • 978-3-8258-0925-6
  • 6
  • 2007
  • 352
  • broschiert
  • 29,90
Ob geheime CIA-Gefängnisse, Abhörskandal, Parteispendenaffäre oder Bestechung beim Bau von... mehr
Klappentext
Ob geheime CIA-Gefängnisse, Abhörskandal, Parteispendenaffäre oder Bestechung beim Bau von Müllverbrennungsanlagen - die Beispiele für Korruption, Vetternwirtschaft und Machtmissbrauch sind selbst in den Demokratien Deutschlands und der USA zahlreich. Die Erkenntnis: Journalismus muss investigativ sein, um seiner gesellschaftlichen Aufgabe als Wachhund gerecht zu werden. Lars-Marten Nagel untersucht, wie Zeitungen diesseits und jenseits des Atlantiks ihre Rolle als Kontrolleure wahrnehmen. Der Autor interviewte dafür Journalisten von Washington Post, Kansas City Star, St. Louis Post-Dispatch, Süddeutscher Zeitung, Berliner Zeitung und Sächsischer Zeitung und begleitete sie bei ihrer Arbeit. Das Ergebnis ist eine Studie, die an Fallbeispielen zeigt, wie Redaktions- und Organisationsstrukturen investigatives Recherchieren beflügeln oder behindern. Dabei gibt es nach wie vor ein Gefälle zwischen den Ländern: Während US-Zeitungen gezielt Geld und Personal für die Recherche bereitstellen und die Jagd nach dem preis- und prestigeträchtigen Skandal als lohnende Investition ansehen, bleiben Recherchejournalisten deutscher Tageszeitungen exotische Außenseiter. Der deutsche Redakteur ist allenfalls bedingt ermittlungsbereit. Das Buch geht über eine rein deskriptive Zustandskritik hinaus. Es entwickelt Vorschläge, mit denen Redaktionen gezielt, systematisch und dauerhaft ihre Rechercheleistungen verbessern können.
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