28. April 2022 - Buchpräsentation: (K)ein Austrofaschismus

Der neue Sammelband des Schweizer Historikers Carlo Moos greift die seit vielen Jahrzehnten in der österreichischen Geschichtswissenschaft heftig diskutierte Frage auf, wo denn das Regime Dollfuß/Schuschnigg ideologiegeschichtlich zu verorten ist. Für die Linke war es ein Klerikalfaschismus, für die Mitte bestenfalls autoritär und vaterländisch, für die Rechte ein Imitationsfaschismus. Der Herausgeber Carlo Moos im Gespräch mit Florian Wenninger, Dieter A. Binder und Anita Mayer-Hirzberger.

Zur Veranstaltung:
Donnerstag 28. April 2022 um 18:30 Uhr
Bibliothek der AK Wien
Prinz Eugen-Straße 20-22 , 1040 Wien

Zum Buch:
Ständestaat, Austrofaschismus, Kanzlerdiktatur – schon die Diskussion um den zutreffenden Begriff zeigt, um welch umstrittenes zeithistorisches Thema es geht, wenn von Österreich in den Jahren 1933 bis 1938 die Rede ist. Der nun vorliegende, rund 500 Seiten umfassende Sammelband bildet die Debatte um die Benennung und theoretische Einordnung des österreichischen Herrschaftssystems in diesen Krisenjahren der Ersten Republik erstmals in ihrer ganzen Breite ab. Herausgegeben vom Schweizer Historiker Carlo Moos illustrieren 34 Arbeiten von 31 Autorinnen und Autoren die Vielfalt möglicher Zugänge zur Kontroverse.

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