Rotraud A. Perner mit ihrem neuen Buch in der ORF-Sendung "Heimat fremde Heimat"

"Vom Hass zwischen Geimpften und Ungeimpften über Mobbing in der Schule bis zu interethnischen Konflikten kommt es mitunter zu Gewalt zwischen Menschen, die nur verschiedener Meinung sind. Daher zählt das Konfliktmanagement neben Klima- und Umweltschutz zu den dringlichsten Aufgaben unserer Zeit". Mit diesen Worten eröffnet Moderator Marin Berlakovich die aktuelle Ausgabe von "Heimat fremde Heimat" und verdeutlicht dabei die Relevanz, die dem Thema Friedenserziehung heute und auch in Zukunft zukommt.

Auch die Psychotherapeutin und Theologin Rotraud A. Perner befasst sich in ihrer, kürzlich beim LIT Verlag Wien erschienen Monografie, mit der Friedenserziehung. Frieden werde laut ihr meist nur als Gegenteil von Krieg verstanden. Doch Frieden sei eine Mentalität. Sie umfasst die Fähigkeit, Konflikte anders als mit Gewalt zu lösen. Um das zu lernen, erfordert es kompetente Vorbilder, live tagtäglich und ebenso in den Medien. Mit drohendem Zeigefinger Verbote oder Strafen auszusprechen, bietet keinerlei Lernerlebnis, außer jenes, wie man droht und straft - anderen zuzusehen, wie sie Frieden herstellen, schon.

Über ihr neues Buch und die Rolle der Friedenserziehung in der Elementarpädagogik spricht  Perner im Interview mit "Heimat fremde Heimat".

Die Sendung in der ORF TV-Thek (Ab Minute 22, abrufbar bis 28. November 2021)