Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum

24,90 29,90 

Hubert Schneider

ISBN 978-3-643-14170-5
Band-Nr. 162
Jahr 2019
Seiten 184
Bindung gebunden
Reihe Geschichte

Artikelnummer: 978-3-643-14170-5 Kategorien: ,

Beschreibung

Zu den am 28.10.1938 aus Bochum nach Polen abgeschobenen
Menschen gehörte auch die Familie Schmerler (Königstraße
26), die bis zum Kriegsbeginn im Grenzort Zbaszyn
festgehalten wurde. Der 1923 geborenen Tochter Susi gelang
im März 1939 die Ausreise nach Palästina. Schon in Zbaszyn
hatte sie begonnen, Tagebuch zu schreiben, eine Tätigkeit,
die für das junge Mädchen immer wichtiger wurde, nachdem der
Briefkontakt mit den Eltern Ende August 1938 abgebrochen
war. Dieses Tagebuch, das teilweise fast literarische
Qualität hat, ist erhalten: Es gewährt Einblick in die
Befindlichkeit eines noch halben Kindes, das sich alleine in
einer fremden Umwelt zurecht finden muss, gequält von den
Sorgen um die Eltern und den kleinen Bruder. Dabei
beobachtet sie genau das Weltgeschehen, reflektiert es.

Dieses Tagebuch und die Briefe, die die Eltern bis zum
Kriegsbeginn an die Tochter schrieben , ergänzt durch
zahlreiche autobiographische Texte Susis, werden hier
erstmals veröffentlicht. Eingebettet wird das Schicksal der
Familie Schmerler in die Darstellung der „Polenaktion“ in
Bochum am 28.10.1938, von der ca. 70 Menschen betroffen
waren.


Hubert Schneider, geb. 1941, Dr. phil.,
Historiker, Vorsitzender des Vereins „Erinnern für die
Zukunft e.V.“ Bochum.