Hybride politische Systeme sind Folgen der Globalisierung. Unter dem Druck globaler Einflüsse verändern Gesellschaften ihre Ordnung, doch entstehen dabei nicht die erhofften Kopien liberaler Demokratie, sondern Hybride. Das Buch stellt am Beispiel Rußlands das Phänomen hybrider Systeme dar. Mit einem kulturtheoretischen Ansatz wird die politische Praxis untersucht und die Hybridität ausführlich dargestellt. Schließlich wird eine politische Theorie hybrider Systeme entwickelt, deren Schwerpunkt auf der Verarbeitung des Synkretismus und nicht auf enttäuschten Demokratisierungserwartungen liegt.
Dr. Jörn Knobloch, Politikwissenschaftler und Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam.