Ina-Maria Greverus

Ästhetische Orte und Zeichen

Wege zu einer ästhetischen Anthropologie
Reihe: TRANS anthropologische texte / TRANS anthropological texts
Ästhetische Orte und Zeichen
39,90 € *

inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten

Sofort versandfertig

  • 978-3-8258-9085-6
  • 7
  • 2005
  • 488
  • broschiert
  • 39,90
Der dritte Band meines Voyage-Projekts bleibt dem Reisen und der vergleichenden... mehr
Klappentext
Der dritte Band meines Voyage-Projekts bleibt dem Reisen und der vergleichenden anthropologischen Suche treu. Nunmehr steht Entäußerung des kulturellen Wissens als Vergegenständlichung und Vermittlung im Zentrum der Betrachtung. Ich habe mich in den "Fallbeispielen" auf eine ästhetische Vermittlung, hier vor allem über eine gemalte Interpretation von Welt, beschränkt. Meine Einführung in den ästhetischen Prozeß als Gegenstand einer ästhetischen Anthropologie will jedoch nicht nur eine Hilfe zur Bildinterpretation leisten, sondern die sinnliche Wahrnehmung kultureller Ästhetiken als Sinnvermittlung hervorheben. Sie vermittelt sich in ästhetischen Orten und Zeichen. Das Buch befragt die klassische Moderne und den Surrealismus nach ihrer Beziehung zu fremden Ästhetiken und zeigt die Spurensuche von Künstlern in fernen Ländern. Wandmalereien politischen Protests und sozialer Utopien und die Imaginationen der Nähe in naiver Malerei zwischen Rußland, Mexiko, Nicaragua, Sardinien, Kroatien und Haiti werden verglichen. Die Bedeutung von alltagsweltlichen und religiösen Symbolen eines kulturellen Erbes zwischen sozialer Identität und nationaler und globaler Vermarktung wird am Beispiel der Malereien eines mongolischen Künstlers und seiner Nachfolger, an dem der modernen Kunst australischer Aborigines und dem der Musealisierung neuseeländischer Erinnerungskultur zwischen den Maori-Siedlern und den europäischen Siedlern aufgewiesen. Die gemalten Zukunftsängste deutscher Jugendlicher finden ebenso ihre Interpretation wie die transnationalen Zukunftswerkstätten ästhetischer Orte, in denen Ästhetik als eine Befreiung aus der Welt des Konsumismus und der Angstverdrängung gesehen wird. Und schließlich versuche ich, die Autorin, über meine eigene Bild/Text-Geschichte zu den Grenzerfahrungen einer reisenden Anthropologin das Beteiligsein der Forscherin zwischen Berührung und Spurensuche auf dem Weg zur Theorie einer ästhetischen Anthropologie darzustellen.
Zuletzt angesehen