Falk Blask, Thomas Friedrich (Hg.)

Menschenbild und Volksgesicht

Positionen zur Porträtfotografie im Nationalsozialismus
Reihe: Berliner Blätter:
Menschenbild und Volksgesicht
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  • 978-3-8258-8697-2
  • 36
  • 2005
  • 248
  • broschiert
  • 9.90
Fotografien aus der Zeit des Nationalsozialismus sind allgegenwärtig. Sie sollen beweisen,... mehr
Klappentext
Fotografien aus der Zeit des Nationalsozialismus sind allgegenwärtig. Sie sollen beweisen, dokumentieren, überzeugen. Meist handelt es sich um Propagandabilder der Nationalsozialisten, es sind Bilder von Aufmärschen und Kundgebungen, vom Krieg, aus den Konzentrationslagern. Sind das die Bilder des Nationalsozialismus? Und was sind nationalsozialistische Bilder überhaupt? Zählt die volkskundliche Fotografie jenseits der "unpolitischen" Themen (Brauchtum, Feste etc.), zählen vor allem Porträtaufnahmen zur Kategorie "NS-Fotografie?" Und wenn ja, welche Bedeutung hatte sie in der visuellen Kultur jener Zeit?

Am Beispiel der Fotografin Erna Lendvai-Dircksen und anhand ihrer weitverbreiteten Bildbände, insbesondere ihrer nach Regionen aufgeteilten Publikations-serie "Das Deutsche Volksgesicht", sollte im dreisemestrigen Studienprojekt gefragt werden: Was versteht man unter "Menschenbild" und "Volksgesicht"? Welchen sozialen, kulturellen, politischen Sprengstoff bergen diese Begriffe, und was wird aus den fotografischen Aufnahmen, je nachdem, welcher textlich-ideologische "Mantel" ihnen übergeworfen, ja übergestülpt wird?

Prof. Dr. Thomas Friedrich ist Professor für Philosophie und Designtheorie an der Hochschule Mannheim. Er leitet das dortige Institut für Designwissenschaft.
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