Die Huaorani im ecuadorianischen Teil Amazoniens werden mit einer Flut verschiedener Interessengruppen konfrontiert (Kolonisten, Missionare, Erdölgesellschaften, Nicht-Regierungs-Organisationen, Militärs, staatliche Behörden, Tourismusunternehmen, Indianerorganisationen, Wissenschaftler, Filmemacher etc.). Der Autor rechnet schonungslos mit all diesen Interessengruppen ab, wobei er sich nicht von den immer noch kursierenden Klischeevorstellungen von "Gut" und "Böse" leiten lässt. Die "guten Absichten" der "Helfer" haben oft bedenkliche Folgen; andererseits erweisen sich die auf den ersten Blick schädlichen Einflüsse anderer Akteure als positiv und gewinnbringend. Das Bild des Indianers als passives Opfer im Kulturwandel wird ebenso revidiert. Sie treten als berechnende Menschen mit entsprechenden Absichten und menschlichen Schwächen auf. Der allgemein vorherrschenden Meinung, dass es ethnischen Gruppen im Zuge der Akkulturation schlechter gehen müsste als zu Zeiten vor ihrem Kontakt, wird nicht entsprochen. Die Huaorani haben sich einen nahezu optimalen Cocktail aus den verschiedenen Interessengruppen zurechtgemixt, von denen sie die positiven Aspekte entdecken, extrahieren und verwerten, um sich mit deren Hilfe kulturell wie wirtschaftlich zu behaupten.