Müllenheim-Rechberg, 1965-1967 deutscher Botschafter im Kongo, erläutert auf der Grundlage ausführlicher Recherchen das Leben des ehemaligen Premierministers des zentralafrikanischen Landes, Moise Tshombe, und dessen politisches Wirken. Vordergründig werden die Umstände von Tshombes Entführung, seiner Gefangenschaft in Algerien sowie seines - bis heute nicht vollständig aufgeklärten - plötzlichen Todes dargestellt. Fragen nach der Rolle der CIA, des französischen Geheimdienstes und der Mobutu Sese Sekos werden aufgeworfen. Ein fast vergessenes Kapitel kongolesischer Geschichte, dessen mittelbare Folgen - das Fehlen fähiger, selbständig handelnder politischer Persönlichkeiten - gerade auf die Gegenwart des Landes prägend wirken.