Johann Nawrocki

Inoue Tetsujirô (1855-1944) und die Ideologie des Götterlandes

Eine vergleichende Studie zur politischen Theologie des modernen Japan
Reihe: Ostasien-Pazifik /Trierer Studien zu Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur
Inoue Tetsujirô (1855-1944) und die Ideologie des Götterlandes
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  • 978-3-8258-3630-4
  • 10
  • 1998
  • 448
  • broschiert
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Die Idee des shinkoku, der Identifikation Japans mit einem heiligen Reich und einem in der Welt... mehr
Klappentext
Die Idee des shinkoku, der Identifikation Japans mit einem heiligen Reich und einem in der Welt einzigartigen Land der Götter, entstand auf der Grundlage der Shintô-Tradition, die Japan als ein von den Göttern geschaffenes und ewig beschütztes Land auffaßt. Dieser klassische Gedanke der Shintô-Mythologie stellt eines der Hauptprinzipien der japanischen Nationalideologie dar und fand gerade in den ersten zwei Dekaden der Shôwa-Ära seine Renaissance.

Inoue Tetsujirô (1855 - 1944), der als ein konservativ geprägter konfuzianischer Gelehrter bekannt war, radikalisierte seine Einstellung im Laufe der Taishô- und Shôwa-Zeit parallel zu der Entwicklung des ganzen Landes und rechtfertigte die chauvinistische Denkweise und die politische Realität im Kaiserreich nicht mehr mithilfe der konfuzianisch-buddhistischen Prinzipien, sondern vorwiegend auf der Basis des Shintô-Traditionalismus. Am Beispiel Inoues lassen sich die allgemeinen rechtsgerichteten Tendenzen unter den japanischen Intellektuellen der 30er Jahre musterhaft nachvollziehen und die Gründe einer solchen ideologischen Metamorphose exakt zurückverfolgen.
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