Gabriele Grunden

Fremde Freiheit

Jüdische Stimmen als Herausforderung an den Logos christlicher Theologie
Reihe: Religion - Geschichte - Gesellschaft. Fundamentaltheologische Studien
Fremde Freiheit
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  • 978-3-8258-2572-8
  • 5
  • 1996
  • 276
  • gebunden
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Die Verurteilung des Antijudaismus gehört mittlerweile zum guten Ton christlicher Theologie.... mehr
Klappentext
Die Verurteilung des Antijudaismus gehört mittlerweile zum guten Ton christlicher Theologie. Doch damit ist noch lange nicht ein christliches Selbstverständnis erreicht, das von antijüdischen Zügen frei wäre. Die vorliegende Studie geht hier einen wichtigen Schritt weiter: Sie faßt nicht nur den aktuellen Stand jüdischer Jesusforschung zusammen, sondern erhellt auch das theologische und religiöse Selbstverständnis maßgeblicher jüdischer Philosophen der Gegenwart (Cohen, Rosenzweig, Lévinas). So werden Konturen einer "Exilshermeneutik" sichtbar, die je aktuell die angemessene Treue zur Tradition sucht. Sie belegen, daß christliche Behauptungen einer notwendigen Überbietung des Judentums der Grundlage entbehren: Stattdessen stellt die Autorin die Strukturanalogie zwischen der Bindung an die Thora und dem Bekenntnis zu Christus heraus. Bei der Bewährung dieser These in Auseinandersetzung mit heutigen Ansätzen christlicher Theologie (Metz, Pröpper) weiß sich die Autorin dem Auftrag Adornos verpflichtet, "den besseren Zustand zu denken, in dem man ohne Angst verschieden sein kann".

Gabriele Grunden, Dr. theol., geboren 1963 in Rhede/Westfalen. Studium der Religionswissenschaft, Pädagogik und der Katholischen Theologie in Marburg und Münster. Promotion 1995 in Münster.
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